Radfahren in Portugal

Radfahren im Alentejo

Es ist nicht nur möglich, in Portugal Fahrrad zu fahren, sondern auch wunderschön!

Beim Radfahren lernt man das Land viel intensiver und genauer kennen als mit dem Auto. Gerade in den wenig bevölkerten Landesteilen begegnet man oft auf vielen Kilometern keinem Menschen und kann die Natur genießen.

Zumindest in den Monaten November bis März sind die Straßen, abgesehen von den Hauptverkehrsstraßen in Nähe der Touristengebiete und großen Städte, meist wenig von PKW befahren. Auf kleineren Straßen und Wegen haben wir stets freundliche und rücksichtsvolle Autofahrer/innen erlebt. Auch auf den Hauptverbindungsstraßen sind die Autofahrer/innen zumeist rücksichtsvoll und warten mit dem Überholen, bis kein Gegenverkehr mehr in Sicht ist.

Also: Probiert es einmal aus!

Radtouren an der Algarve

An der Küste entlang zieht sich der EV 1 für all diejenigen, die Langstrecke radeln möchten. Wir haben stattdessen von unserem jeweiligen Stellplatz aus verschiedene Ecken der Algarve an der Küste und im Innenland erkundet. Grundsätzlich ist die Gegend südlich der Küstenautobahn verkehrsreicher und für Radfahrer/innen deswegen nur teilweise attraktiv, doch schon wenige Kilometer weiter nördlich bieten sich ruhige Wege und Sträßchen zum Radeln an.

Durch eine ländliche, hügelige Landschaft voller Orangen- und Zitronenhaine führt die erste Tour. Avocadoanpflanzungen und Blumenwiesen säumen den Weg im frühen Frühjahr. Von der Rancho Belchior, einem freundlichen Stellplatz zwischen Sines und S.B. de Messines radeln wir über ruhige Nebenstraßen am Barragem do Funcho vorbei zum Barragem do Arade. Der Barragem do Arade liegt inmitten grüner Hügel.

Die folgende Radtour ist teilweise eine Mountainbiketour und nur für Radfahrer/innen mit entsprechend geländegängigen Fahrrädern zu empfehlen. Sie beginnt am Campingplatz in Armacao de Pera und bietet die Möglichkeit, in der Bucht vor Benagil im Meer zu baden und dort zu picknicken.

Die folgende Radtour kann vom Barragem de Odeleite gestartet werden, bei Odeleite gibt es auch einen schönen Stellplatz für Wohnmobile, in Almada d´Ouro Alcada.

Sie bietet immer wieder großartige Aussichten, es geht über 900 Höhenmeter hinauf und hinab.

Die nächste Tour führt von Moncarapacho durch das Naturschutzgebiet Ria Formosa bis nach Fuseta. Eine schöne Runde über schmale Straßen, im Hafen von Fuseta kann man sitzen und schauen. Durch das Naturschutzgebiet führt ein recht gut ausgebauter Fahrradweg.

Auf einer asphaltierten und gut befahrbaren, autoleeren Straße fährt man von Moncarapacho aus zum Prego do Inferno, einem Wasserfall, der allerdings im Winter 2020 kaum Wasser führte. Die Tour führt durch Orangenhaine und über Santo Estevao zum Wasserfall und in einer Acht wieder zurück.

Eine kleine Runde, die allerdings recht steil hinauf führt auf den Cerro de Sao Miguel, von wo man eine tolle Aussicht bis zur Küste hin hat. Auf dem Rückweg geht es an einer Rhododendronfarm vorbei.

Von Moncarapacho aus radelt man auf der nächsten Tour zum Meer und weiter den EV 1 entlang nach Osten, bis der Weg für Tourenräder schlecht befahrbar wird. Zurück geht es in einem großen Bogen über Luz de Tavira.

Die nächsten Touren starten am Camperstop Messines, einem hübschen, schön gelegenen Stellplatz mit freundlichen Betreibern in der Nähe von Sao Bartolomeo de Messines.

Die folgende Tour ist eine kleine unangestrengte Runde ohne nennenswerte Steigungen zum Aradestausee über Sao B. de Messines.

Die Tour vom Camperstop Messines aus nach Alte bietet glatte Straßen, kaum Verkehr, grandiose Aussichten und eine hübsche kleine Stadt. Dafür muss man aber auch einige Höhenmeter in Kauf nehmen.

Eine letzte Runde von Messines aus führt uns an der Arade entlang. Auf 35km sehen wir nur vier Autos. Der Weg ist nicht immer asphaltiert, aber gut befahrbar.

Zwischen Marmelete und dem südlich gelegenen Barragem de Odiaxere haben wir eine schöne Radtour gemacht, die zunächst am sehr leeren Stausee entlang führt. Auch einige Kilometer auf der N267 sind gut zu fahren, in der Nebensaison ist die Nationalstraße ziemlich leer. Auf der Verbindungsstraße zurück nach Süden begegnet man bis zur Autobahn kaum einem anderen Verkehrsteilnehmer.

Radfahren im Alentejo

Von Avis im Alto Alentejo aus haben wir mehrere Radtouren gemacht. Es gibt etwas außerhalb einen schönen Campingplatz direkt am Barragem do Maranhao, den wir als Ausgangspunkt genutzt haben.

Die folgende Runde führt über Maranhao und Cabecao nach Südwesten. Eine interessante Tour, die viele schöne Ausblicke bietet und an Olivenfeldern, Kork- und Steineichenwäldern vorbei durch eine traumhaft schöne Umgebung führt.

Eine kürzere Tour, die hin und zurück über die gleichen Straßen führt, geht vom Campingplatz Avis aus nach Norden. Die Straße, die den See begleitet, ist hier etwas stärker befahren. Sie endet in einem Korkeichenwald.

Eine weitere Radrunde führt vom Campingplatz Avis aus nach Südosten über Pelourinho de Cano und Casa Branca. Immer wieder eröffnen sich wunderbare Ausblicke über Wiesen, Olivenhaine und Korkeichen.