Trogir und kroatische Küste

An der Küste entlang fahren wir zunächst bis Marina, wo wir uns bei einem Yachthafenrundgang die Füße vertreten und gefühlte Hunderte riesiger Charterboote bewundern.

Nachmittags kommen wir nach Trogir und finden einen kostenlosen Parkplatz unweit des Zentrums – so ein Glück, denn das Parken in Trogir ist normalerweise sehr teuer, wissen wir aus der Erfahrung von vor vier Jahren. Etwa 700 Meter sind es bis zum Stadttor und der dahinter liegenden Altstadt, die auf einer kleinen Insel liegt. Hinter dem Tor eröffnet sich ein Gewirr aus schmalen Gassen mit alten, teils romanischen, teils gotischen oder aus der Renaissance stammenden Häusern und Hausfragmenten. Unzählige gemütliche Ecken, hinter Mäuerchen verborgene überraschende Einblicke, Fensternischen, Treppen, Mauerbögen und Mauervorsprünge laden zum Verweilen und Fotografieren ein.

Zuletzt haben wir das Glück, einer großen kroatischen Hochzeit zusehen zu können. Die extrem aufgebrezelten schönen Frauen faszinieren uns fast so sehr wie die Musik mit dem wunderschönen Männergesang.

Nach diesen Eindrücken fahren wir beschwingt bis hinter Split ins Kamp Sirena, einem – mal wieder – steilen, terrassierten, grünen und ruhigen Campingplatz nahe Lokva Rogoznica.

Abendsonne am CP Sirena

Auch in der nächsten Nacht stürmt die Bora, dieser kalte und heftige Fallwind aus Norden, sodass wir froh sind, einen Platz im Windschatten zu haben. Nur die Kiefernnadeln rispeln bei Böen ein wenig am Dach.

Nachdem wir einen ganzen Tag bei ungewöhnlich kalten 10 Grad, Regen und Starkwind in unserer Biene lesen, schreiben und gemütlich im Warmen sitzend dem schauerlichen Treiben draußen zusehen, klopft es an der Tür. Draußen stehen die Besitzer/innen eines Omans, der ebenfalls in Kroatien unterwegs ist. So eine Überraschung! Für uns ist es der erste Oman, den wir in „freier Wildbahn“ treffen.

Wir verbringen einen unterhaltsamen Abend mit Claudia und Matthias und tauschen eine Menge Informationen aus über unsere Fahrzeuge – wovon wir als Anfänger natürlich besonders profitieren!

Am 11. Oktober herrscht immer noch die Bora vor, der Wind hat aber die Wolken weitgehend vertrieben und die Sonne kommt hervor. Zeit für eine kleine Wanderung über das Kamp und am Strand entlang.

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