Von Lagos fahren wir Richtung Westküste. Sobald wir die Algarve verlassen, wird alles ruhiger und gemächlicher. Leere Straßen, wenig Menschen, grüne Pflanzen…
Wir finden auf dem großen Parkplatz am Praia do Amado einen guten Nachtplatz. Außer unserer Biene stehen hier noch mindestens fünfzehn weitere Camper, offenbar wird das Übernachten hier geduldet. Ruhig und einsam ist es hier, nur die Wellen rauschen.
Desierta de Gorafe am MorgenBlick auf die Sierra Nevada am Morgen
Nach einer sehr ruhigen Nacht verlassen wir am Vormittag die staubige Wüste und fahren nur wenige Kilometer weiter nach Guadix. Guadix ist eine Stadt in der fruchtbaren Hochebene auf immer noch 915m Höhe und am Ufer des Rio Guadix gelegen. Nachdem wir auf einem großen Platz neben etlichen anderen Wohnmobilen geparkt haben, überqueren wir den Fluss – das heißt: das betonierte Flussbett, in dem einst der Rio Guadix geflossen ist. Wie alles in Andalusien ist es auch hier staubtrocken.
Vom kalten Deutschland durch die Schweiz und Frankreich nach Spanien
Ende Januar starten wir erneut gen Süden, die Reise soll nach Portugal gehen. Vom kalt-grauen Schmuddelwetter in die Sonne.
Auf dem Weg besuchen wir Verwandte und Freunde und statten, wie so oft, Firma Burow einen Besuch ab, die Elektronik im Oman funktioniert einmal mehr nicht richtig. Mit erneuertem Shunt fahren wir am Bodensee bei Freunden vorbei und schließlich am nächsten Tag durch die Schweiz. Die Kulisse ist grau, von Bergen sehen wir nichts, und rund 200 von den 350 Kilometern stehen wir – bis Bern – im Stau oder zumindest in zähfließendem Verkehr. Die Nordschweiz scheint – zumindest an einem Wochenende im Januar – ein einziges Verkehrschaos zu sein. Am Spätnachmittag des 28. Januar kommen wir im französischen Departement Auvergne-Rhone-Alpes an und übernachten auf einem im Winter kostenlosen Stellplatz am Ufer des Lac du Bourget.