Das Elsass: Weinberge, hübsche Städte und viele Radtouren

17. September

Nach dem letzten geruhsamen Tag in den Ausläufern der Vogesen wollen wir das Elsass von Süden nach Norden weiter erkunden. Einen Gesamtüberblick über die bäuerlichen und dörflichen Gebäudetypen bietet das Ecomusée d´Alsace bei Ungersheim in der Nähe von Mülhausen. An diesem heißen Sonntag freuen wir uns über die großflächig mit Sonnenkollektoren bedeckten Parkplätze, die hoch genug sind, um Biene darunter im Schatten abzustellen. Zweifach haben wir Glück: Heute ist der Eintritt für jede 2. Person kostenlos, da der „Europäische Tag des offenen Denkmals“ gefeiert wird.

Blick durch den Zaun
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Hoch hinauf in die Vogesen

Am 9. September fahren wir mit Biene zügig vorbei an Karlsruhe und Straßburg in Richtung Elsass und über Kaysersberg und Orbey hinauf in die Vogesen. Für die nächsten Tage kündigt der Wetterbericht für diesen Teil Frankreichs sehr warmes und sonniges Wetter an, und so denken wir, dass es in den Höhen dieses Mittelgebirges noch warm, aber nicht zu heiß ist. Es ist noch früh am Nachmittag, und wir steuern zunächst den Lac Noir an, einen kleinen eiszeitlichen Karsee an der Route des Crêtes. Wie die anderen Karseen entstand auch der Lac Noir in der letzten Phase der Eiszeit im Alpenraum.

Auf dem kleinen Parkplatz am Ostufer finden wir eine Parkbucht. Von hier aus laufen wir um den kleinen See – wobei der Spaziergang immer mehr zu einer Klettertour wird; der Weg wandelt sich zu einem Pfad aus Geröll und Felsen.

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Herbstreise ins Elsass

1. September

Nach fast sechs Monaten, die mit Umzug, viel Besuch und Gewöhnen an die neue Wohnumgebung sowie kleineren Reisen ausgefüllt waren, reisen wir nun endlich wieder mit Biene. Durch das Sauerland geht es in gemächlichem Tempo nach Freiberg am Neckar, wo Biene in der Rostschutzklinik Freiberg einer Unterboden- und Hohlraum-Rostschutzkur unterzogen wird. Für diese Woche haben wir eine Ferienwohnung gemietet, von der aus wir einige Radtouren am Neckar, an der Rems und der Murr entlang machen.

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Vom Alentejo über Spanien, Frankreich und Belgien zurück nach Deutschland

16. März

Glücklicherweise gelingt es uns, mit dem zugesandten QR-Code die Schranke des Stellplatzes am Barragem zu öffnen. Wenig später parken wir in Castelo de Vide am Ortseingang, um durch den auf einem Berggrad liegenden Ort mit seinen steilen Gassen zu schlendern und das alte Castelo zu besuchen. Ein hübscher Ort, belebt und quirlig an diesem Morgen, mit etlichen Hotels, einige im Jugendstil erbaut, und einem kleinen Park. Die Burganlage am Ende des Bergsporns umfasst etliche noch bewohnte kleine Häuser und bewirtschaftete Gärten sowie die Überreste einer Kirche und einige verfallende Gebäude. Der Burgturm ist frisch renoviert und zugänglich – natürlich klettern wir hinauf und genießen den Ausblick in alle Richtungen.

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Obidos, Tomar und die grüne Pampa

Obidos

Von Peniche fahren wir nach Obidos, einer hübschen Kleinstadt im Centro. Sie ist bekannt für die noch vollständig erhalten gebliebene begehbare Stadtmauer und die weißen, mit Blau und Gelb abgesetzten Häuser. Die Stadt wurde seit dem 12. Jahrhundert von mehreren Königen den jeweiligen Königinnen als Hochzeitsgeschenk vermacht, weshalb sie den Beinamen Vila das Rainhas trägt. Seit 2015 gehört der Ort zum UNESCO- Kulturerbe.

Vom Parkplatz aus gehen wir am Aquädukt, welches 1570 errichtet wurde, entlang und betreten die Stadt durch das mit Azuleios und Gemälden ausgekleidete Stadttor.

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An der Costa Vicentina entlang nach Lissabon und weiter bis Peniche

15. Februar

Von Lagos fahren wir Richtung Westküste. Sobald wir die Algarve verlassen, wird alles ruhiger und gemächlicher. Leere Straßen, wenig Menschen, grüne Pflanzen…

Wir finden auf dem großen Parkplatz am Praia do Amado einen guten Nachtplatz. Außer unserer Biene stehen hier noch mindestens fünfzehn weitere Camper, offenbar wird das Übernachten hier geduldet. Ruhig und einsam ist es hier, nur die Wellen rauschen.

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Nach Portugal und entlang der Algarve nach Westen

Desierta de Gorafe am Morgen
Blick auf die Sierra Nevada am Morgen

Nach einer sehr ruhigen Nacht verlassen wir am Vormittag die staubige Wüste und fahren nur wenige Kilometer weiter nach Guadix. Guadix ist eine Stadt in der fruchtbaren Hochebene auf immer noch 915m Höhe und am Ufer des Rio Guadix gelegen. Nachdem wir auf einem großen Platz neben etlichen anderen Wohnmobilen geparkt haben, überqueren wir den Fluss – das heißt: das betonierte Flussbett, in dem einst der Rio Guadix geflossen ist. Wie alles in Andalusien ist es auch hier staubtrocken.

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Winterreise 2023

Vom kalten Deutschland durch die Schweiz und Frankreich nach Spanien

Ende Januar starten wir erneut gen Süden, die Reise soll nach Portugal gehen. Vom kalt-grauen Schmuddelwetter in die Sonne.

Auf dem Weg besuchen wir Verwandte und Freunde und statten, wie so oft, Firma Burow einen Besuch ab, die Elektronik im Oman funktioniert einmal mehr nicht richtig. Mit erneuertem Shunt fahren wir am Bodensee bei Freunden vorbei und schließlich am nächsten Tag durch die Schweiz. Die Kulisse ist grau, von Bergen sehen wir nichts, und rund 200 von den 350 Kilometern stehen wir – bis Bern – im Stau oder zumindest in zähfließendem Verkehr. Die Nordschweiz scheint – zumindest an einem Wochenende im Januar – ein einziges Verkehrschaos zu sein. Am Spätnachmittag des 28. Januar kommen wir im französischen Departement Auvergne-Rhone-Alpes an und übernachten auf einem im Winter kostenlosen Stellplatz am Ufer des Lac du Bourget.

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Von Igoumenitsa zurück nach Deutschland

6. Dezember

Nachts um 1 Uhr fahren wir mit Biene auf die Fähre nach Ancona. Die Fahrt dauert fünfzehn Stunden, und da man im Winterhalbjahr kein Camping on Board buchen kann, suchen wir uns im Schlafbereich einen sehr ruhigen, allerdings nicht bequemen Schlafsessel. Für die wenigen Stunden reicht das aus, und den Rest des Folgetages verbringen wir überwiegend im Heck des Schiffes mit Blick aufs Meer.

Von Ancona aus setzen wir die Rückreise nur noch etwa 50 Kilometer, bis Mondolfo, fort, dann wird es dunkel und Zeit für ein Nachtquartier. Am nächsten Tag fahren die LKWs und auch viele Wohnmobile dicht gedrängt mit uns auf der Autobahn Richtung Norden. Der Fahrstil vieler Autofahrer führt zu mehreren Unfällen auf der Strecke, und schließlich sind die 80 Kilometer entlang des Gardasees eine einzige Staustrecke. Zu spät begreifen wir ziemlich gestresst, dass der morgige Donnerstag in Italien ein Feiertag ist und die Italiener diesen für ein langes Wochenende nutzen. Ein ähnliches Erlebnis hatten wir doch schon einmal auf der letztjährigen Rückfahrt am Gardasee!?

Nach nur 300 Kilometern in acht Stunden essen wir eine der besten Pizze und übernachten bei Tramin an der Weinstraße in Nähe des Kalterer Sees. Ja, kalt ist es hier! Am Morgen erwachen wir bei klarem, sonnigem Himmel und minus 7 Grad.

Am 8. Dezember geht es weiter durch das Etschtal, über den glücklicherweise noch gut zu befahrenden Reschenpass und den Fernpass. Das Wetter ist kalt und sonnig, ideal, um eine möglichst weite Strecke zu fahren. Am Reschensee legen wir eine Lauf- und Esspause ein, doch dann fahren wir an diesem Tag noch bis Illertissen kurz vor Ulm.

bei Imst
Zugspitzblick

Jetzt zieht es uns nach Hause, und am Nachmittag des 9. Dezember sind wir zurück.

Es war eine Reise mit vielen tollen Eindrücken und noch viel mehr Sonne und Wärme, als wir uns erhofft hatten. Nun finden wir erst einmal zurück in den Alltag und in die Kälte – allerdings nicht für lange, denn im Februar wollen wir wieder losfahren. Bis dahin!